Manfred Germar

deutscher Leichtathlet (Sprint) und Sportfunktionär; Olympiadritter 1956 mit der 4 x 100-m-Staffel; Europameister 1958 über 200 m und mit der 4 x 100-m-Staffel sowie 1962 mit der 4 x 100-m-Staffel; stellte zwei Weltrekorde auf; dt. Sportler des Jahres 1957; persönliches Mitglied des NOK 2002-2006

Erfolge/Funktion:

Olympia-Dritter 1956 (4 x 100 m)

Europameister 1958 (200 m)

Europameister 1958 und 1962 (4 x 100 m)

Zweifacher Weltrekordler

Sportler des Jahres 1957

* 10. März 1935 Köln

Manfred Germar galt als "Lichtfigur" des europäischen Sprints zu einer Zeit, in der die Amerikaner noch unschlagbar schienen. 1956 bei seiner ersten von zwei Olympia-Teilnahmen kam er in Melbourne als einziger Europäer im 100-Meter-Finale auf den fünften Platz, mit der 4x-100-m-Staffel, als deren unwiderstehlicher Schlussläufer er jahrelang fungierte, gewann der "weiße Blitz" als Dritter die einzige olympische Medaille seiner Karriere. Denn 1960 in Rom war Germar verletzt, schied über 100 m und 200 m jeweils im Vorlauf aus und fehlte auch beim Goldmedaillengewinn der Sprintstaffel. Eifrige Statistiker wollen allein 34 Siege als Schlussläufer der deutschen 4x-100-m-Staffel gezählt haben. Aber der "König der Sprinter", der dreimal Europameister wurde, war auch ein Pechvogel. Ausgerechnet 1960, im Jahr der Olympischen Spiele in ...